Die Arbeit des IDB baut auf einem diskriminierungskritischen Ansatz auf. Diskriminierungskritik meint die bewusste und klare Positionierung und das konsequente und aktive Eintreten gegen Diskriminierungen mit ihren Machtasymmetrien. Dabei spielen die Perspektiven von diskriminierungserfahrenen Menschen eine zentrale und impulsgebende Rolle.
Unser Ansatz fordert die Reflexion der eigenen Eingebundenheit in Machtverhältnisse ein: Ein diskriminierungskritisches Vorgehen fokussiert Handlungsräume und benennt Fallstricke für ein selbstkritisches Eintreten gegen Diskriminierungen, ohne ein vermeintliches Rezeptwissen hierfür vorzugeben. Um Diskriminierungen entgegentreten zu können, ist die Auseinandersetzung mit der Funktionsweise von Ausgrenzungsmechanismen wesentlich.
Eine diskriminierungskritische Praxis ist gekennzeichnet von Widersprüchen und Ungewissheit – Diskriminierungskritik ist ein lebenslanger Lernprozess, den das IDB mit seinem nachhaltigen Angebot unterstützt.